Links quadratische Abbildung: drei Musikanten mit Trompete, Kontrabass und Geige.
Vorderseite (Legende):
Links am unteren Rand der Abbildung: "DIE DORFMUSIKANTEN"; rechts: schwarz vor violettem Hintergrund, zentriert: "NOTGELD LUND SCHOBÜLL", darunter: "1 M", darunter: "Der Gemeindevorsteher", darunter handschriftlich: "Brandemann".
Rückseite (Bild):
Umlaufend schwarze Ornamente auf altrosa Hintergrund.
Rückseite (Legende):
Mittig, zentriert, schwarz: "NOTGELD LUND SCHOBÜLL"; darunter: "Dieser Schein verliert 1 Monat nach Aufruf seine Gültigkeit."; links und rechts jeweils: "1 M".
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Kleingeldscheine 1916-1922/ Serienscheine.
Die sogenannten "Serienscheine" der Kleingeldperiode waren im Gegensatz zu früheren Notgeldausgaben zur echten Beseitigung von Kleingeldmangel nur noch für Sammler bestimmt. Die meisten dieser bunten, mit viel Lokalkolorit versehenen Kleingeld-Scheine kamen nie in den Umlauf. Das Reichsgesetz vom 17. Juli 1922 stoppte mit einem Verbot den Druck dieser Notgeldausgaben.
Die Unterschrift "Brandemann" ist vermutlich nicht original und ohne Zustimmung der Gemeinde gedruckt worden, vgl.: Frahm (1982/83), S. 125-129.
Schlagwörter:
Volksmusik
Musiker
Volksfest
Brauchtum
Notgeld
Material:
Nichtmetalle > Papier
Technik:
Buchdruck
Autotypie
Maße:
Höhe: 64 mm Breite: 91 mm
64
Erwerbungsdatum:
August 2005
Sammlung:
Sammlung Dr. Rasmussen
Literatur:
Literatur zum Typ: Frahm: Das Notgeld Nordfrieslands, in: Friesisches Jahrbuch 18/19 (1982-83) [S. 109-154].
Literatur zum Typ: Lindman / Stolzenberg / Kirstein: "Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002" (2006) [S. 218]