Links und rechts in Hochrechteck: je ein segnender Engel.
Vorderseite (Legende):
Mittig, grün auf schwarz, rechteckige Rahmung: "75 PF"; unten, zentriert, grün auf schwarz: "KIRCHENGEMEINDE STOCKELSDORF"; darunter, schwarz auf grün: "EINLÖSBAR BIS 15. DEZEMBER 1921"; darunter, kursiv, grün auf schwarz: "GRÖNING".
Rückseite (Bild):
Schwarz auf grün mit schwarzer Umrahmung: Herrenhaus Stockelsdorf.
Rückseite (Legende):
Innerhalb der Abbildung, schwarz in grünem Banner: "HERRENHAUS", daneben, schwarz, Signatur: "G".
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Kleingeldscheine 1916-1922/ Serienscheine.
Die sogenannten "Serienscheine" der Kleingeldperiode waren im Gegensatz zu früheren Notgeldausgaben zur echten Beseitigung von Kleingeldmangel nur noch für Sammler bestimmt. Die meisten dieser bunten, mit viel Lokalkolorit versehenen Kleingeld-Scheine kamen nie in den Umlauf. Das Reichsgesetz vom 17. Juli 1922 stoppte mit einem Verbot den Druck dieser Notgeldausgaben.
Das eingeschossige Herrenhaus Stockelsdorf mit Rokoko-Elementen, Wahrzeichen der Gemeinde Stockelsdorf, wurde 1761 von Georg Nicolaus Lübbers (deutscher Major, dänischer Etatrat und Justizrat, lokale Persönlichkeit des Ortes Stockelsdorf) errichtet.
Schlagwörter:
Rokoko
Herrenhaus
Expressionismus
Weimarer Republik
Engel
Notgeld
Material:
Nichtmetalle > Papier > Pappe (Kartonpapier)
Technik:
Hoch- und Tiefdruck
Maße:
Höhe: 74 mm Breite: 109 mm
74
Erwerbungsdatum:
August 2005
Sammlung:
Sammlung Dr. Rasmussen
Literatur:
Literatur zum Stück: Keller: Das Deutsche Notgeld. Katalog. Kleingeldscheine 1916-1922, IV: Serienscheine (1975), S. 183; Lindman/Stolzenberg/Kirstein: Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002 (2006), S. 295; Grabowski/Mehl: Deutsches Notgeld, 2: Deutsche Serienscheine 1918-1922 (L-Z), S. 770.
Literatur zum Stück: E. Gercken, „Zwei Jahrhunderte Herrenhaus Stockelsdorf“, Der Wagen. Hansisches Verlagskontor, Lübeck, S. 60-68, 1965.