Brauner Grund; im Hintergrund, mittig: Wappen der Stadt Kiel.
Vorderseite (Legende):
Oben zentriert in dunkelbraunem Streifen: "GUTSCHEIN DER STADT KIEL"; innerhalb des Rahmens: dunkelbraun, kursiv: "Gegen Einlieferung dieses Scheins zahlt die Stadthauptkasse Kiel Fünfhunderttausend Mark KIEL, DEN 15. AUGUST 1923", darunter, handschriftliche Faksimile-Signaturen: "Lueken Dr. Gradenwitz Spiegel Nehve", darunter: "Oberbürgermeister Bürgermeister Stadtverordn.-Vorsteher Stellv. Stadtv.-Vorsteher", darunter, zentriert: "Dieser Schein verliert seine Gültigkeit innerhalb eines Monats nach erfolgter öffentlicher Aufforderung des Magistrats zur Einlösung."; links, roter Stempel: "No. 094349"; rechter Bildrand, braun, Faksimile-Signatur: "MAHR".
Rückseite (Bild):
Mittig in Ellipse: im Meer: links Fischflosse, daneben Kieler Stadtwappen; rechts Pferd.
Rückseite (Legende):
Oben zentriert in braunem Banner, weiß: "STADT KIEL"; unten in braunem Banner, weiß, zentriert: "500 000 MARK".
Erläuterungen:
Notgeldperiode: Inflationsscheine 1923.
Ab Juli 1923 steuerte die Inflation in Deutschland auf ihren Höhepunkt zu. Millionenscheine, Milliardenscheine und schließlich Billionenscheine wurden benötigt. Das war zentral nicht mehr zu schaffen. Nur eilig hergestellte örtliche Notgeldausgaben konnten den Zahlungsverkehr einigermaßen aufrecht erhalten.
Literatur zum Typ: Keller: Das Notgeld der Deutschen Inflation 1923, I (Bd. 1-4) (1975), S. 515 (Katalognr.: 2614e); Lindman/Stolzenberg/Kirstein: Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002 (2006), S. 170 (Katalognr. K066).