Wallfahrtsmedaille auf die Heilg-Kreuz-Kirche in Augsburg
Vorderseite (Bild):
Ostensorium mit Bluthostie. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
HOST MIRAC - AD S CRVC AV
Rückseite (Bild):
Partikelkreuz. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
ECCE LIGNVM CRVCIS IN QVO SALVS MVNDI PEPEND
Erläuterungen:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese Wallfahrtsmedaille entstand um 1700 in Augsburg zu Ehren des Hostienwunders von 1199. Die entsprechende Bluthostie befindet sich noch heute in der Heilig-Kreuz-Kirche in Augsburg. Das Kloster der Augustiner-Chorherren konnte durch die jahrhundertealte Wallfahrt sehr profitierten. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das Ostensorium mit der Bluthostie und auf der Rückseite das Partikelkreuz über einem Gebäude.
Schlagwörter:
Monstranz
Wallfahrt
Material:
Metalle > Silber
Metalle > Messing
Technik:
gegossen
gefasst
Maße:
Höhe: 47,2 mm Breite: 39,7 mm Gewicht: 15,73 g Stempelstellung: 12 h
47.2
Literatur:
Standardzitierwerk: „Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes : Auktion 13. Dezember - 15. Dezember 1982. Katalog : Auktion / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung ; 306.1982“. Frankfurt (Main), 1982. Seite/Nr.: 240