Herzogtümer Schleswig und Holstein, Leihe-Institut: Zettel über 5 Reichstaler von 1802
Vorderseite (Bild):
In der Mitte Angaben zur Einlösung, links oben Trockenstempel mit Wappen, rechts Trockenstempel mit Siegel Friedrichs VII. König von Dänemark
Rückseite (Bild):
Einseitig
Erläuterungen:
Die Herzogtümer Schleswig und Holstein waren seit dem 15. Jahrhundert bis 1864 in Personalunion mit Dänemark verbunden. Nach dem Krieg von 1866 wurden die Herzogtümer zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein vereinigt.
Die Verbindung mit Dänemark zeigt sich in den Papiergeldausgaben. Seit dem 18. Jahrhundert zirkulierten die Noten der Kopenhagener Assignations-, Wechsel- und Leihbank. Zudem gaben in den Herzogtümern ansässige Banken Papiergeld aus, so die Schleswig-Holsteinische Speciesbank in Altona. Weitere Emissionen erfolgten durch die Regierung in Dänemark und die Behörden in den beiden Herzogtümern.
Das 1801 gegründete Leihe-Institut in Altona gab Scheine zu 5 Reichstaler aus, die in beiden Herzogtümern zirkulierten. Da das Institut der Depositocasse in Kopenhagen unterstellt war, ist auf den Scheinen Kopenhagen als Ort angegeben. Das Leihe-Institut wurde 1813 geschlossen.
Schlagwörter:
Wappen
Papiergeld
Material:
Nichtmetalle > Papier (Papier mit Wasserzeichen)
Technik:
bedruckt
Maße:
Höhe: 124 mm Breite: 208 mm
124
Literatur:
Literatur zum Stück: „Specialized issues. Standard catalog of world paper money ; 1“. Krause, Iola/Wi, 2005. Seite/Nr.: S762
Literatur zum Stück: A. Pick und Rixen, J. -U., „Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland : alle deutschen Banknoten inkl. Altdeutschland und Länderbanknoten vom 18. Jahrhundert bis heute“. Gietl, Regenstauf, 1998. Seite/Nr.: A477
Literatur allgemein: A. Pick, „Papiergeld-Lexikon“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 319 f