25 Pfennig, ohne Jahr Niedersachsen Gewerkschaft Humboldt
Objekttyp:
Münze / Notgeld
Besitzende Einrichtung:
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Inventarnummer:
2014:000:0210
Münzstand:
Niedersachsen
Land / Ort:
Niedersachsen
Landesteil:
Niedersachsen
Wallensen
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Gewerkschaft Humboldt (Auftraggeber)
Gewerkschaft Humboldt (Herausgeber)
Nominal:
25 Pfennig
Datierung:
ohne Jahr
Anlass:
(Friedrich Heinrich) Alexander von Humboldt (* 1769, † 1859)
Rand (Legende):
glatt
Erläuterungen:
Aus Stork 120.27a: (Friedrich Heinrich) Alexander von Humboldt, * Berlin 14.09.1769, † ebd. 06.05.1859; nach naturwissenschaftlichen und Bergbaustudien bei Abraham Gottlob Werner in Freiberg (Sachsen) trat H. als Bergassessor in den preußischen Staatsdienst (1792-1796) und begann dann mit den Vorbereitungen zu einer Expedition. Mit dem französischer Botaniker A. Bonpland forschte er 1799-1804 im Gebiet der heutigen Staaten Venezuela, Kuba, Kolumbien, Ecuador, Peru und Mexiko und kehrte über Kuba und die USA nach Europa zurück. Mit Hilfe vieler exakter Messinstrumente verwirklichte H. erstmals ökologische Landschaftsforschung, führte vor allem genaue Ortsbestimmungen und Höhenmessungen durch (u. a. Besteigung des Chimborazo bis 5 400 m Höhe) und maß die Temperaturen der später nach ihm benannten Meeresströmung (Humboldtstrom). Nach der Heimkehr lebte er bis 1827 meist in Paris und wertete in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus aller Welt seine Expedition im größten privaten Reisewerk der Geschichte („Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent“, 36 Lieferungen, 1805-1834) aus. Hier legte er u. a. seine weitgespannten pflanzengeographischen, klimatologischen, meereskundlichen u. a. geowissenschaftlichen Beobachtungen unter Verknüpfung der ökologischen Zusammenhänge dar. Am Beispiel Mexikos und Kubas begründete er die moderne Landeskunde. 1827 kehrte H. nach Berlin zurück und hielt seine berühmten Vorlesungen über die physische Weltbeschreibung (Universitätsvorlesungen beginnend 03.11.1827, Singakademievorlesungen beginnend 06.12.1827, HAMEL et al. 1993). Mit G. Rose und C. G. Ehrenberg unternahm H. 1829 auf Anregung von Zar Nikolaus I. eine Expedition in das asiatische Russland (Ural, Altai, Dsungarei, Kaspisches Meer, bis zur chinesischen Grenze), deren wichtigstes Resultat (neben dem zweibändigen „mineralogisch-geognostischen“ Reisebericht „Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meer ...“, 1837-1842) die von H. in die Wege geleitete und in Zusammenarbeit mit Gauß durchgeführte Organisation eines weltweiten Netzes erdmagnetischer Stationen war. Ab 1830 wieder in Berlin, begann H. schließlich mit der Darstellung des gesamten Wissens über die Erde („Kosmos, Entwurf einer physischen Weltbeschreibung“; 5 Bände, 1845-1862) (BROCKHAUS).
Schlagwörter:
Numismatik
Inflation
Material:
Metalle > Eisen
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 24,1 mm Gewicht: 3,63 g
24.1
Erwerbungsdatum:
2014
Sammlung:
Sammlung Gerd-Henrich Stork, Isernhagen
Literatur:
Literatur allgemein: Menzel 25997.9
Literatur zum Stück: Sammlung Stork [120.27a] Seite/Nr.: 120.27a
Literatur allgemein: G. -H. Stork, „Geowissenschaften im Spiegel von Medaillen und Münzen. Naturhistorica ; 154/155.2012/13“. Naturhistorische Ges. [u.a.], Hannover, 2014.