ohne Jahr (H. unter britischer Verwaltung - Ende der Regierung Georgs III.) Staat Hannover; Großbritannien Georg III. (1760–1820)
Objekttyp:
Varia
Besitzende Einrichtung:
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Inventarnummer:
06:025:013
Münzstand:
Staat Hannover
Großbritannien
Land / Ort:
Helgoland
Landesteil:
Helgoland
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Georg III. (1760–1820) (Münzherr)
Datierung:
ohne Jahr (H. unter britischer Verwaltung - Ende der Regierung Georgs III.)
Vorderseite (Bild):
Gekröntes Monogramm GR III [Georgius Rex]
Rückseite (Bild):
Lotse mit Senklot und Rettungsring von vorn
Rückseite (Legende):
Im Feld oben links: H [für Helgoland] und N=, oben rechts eingeschlagene Nummer: 102
Rand (Legende):
Öse oben und unten
Erläuterungen:
"Die Lotsen erhielten die vorliegenden Plaketten als "Amtszeichen"; ein mitzuführender Berechtigungsnachweis zur Ausübung des Lotsenberufes. Die vorliegenden Helgoländer Zeichen wurden auf der roten Felseninsel "teken" oder "Loátjen", oder auch "Lotsenpfennige" genannt. Die Helgoländer Lotsenzeichen sind um 1766 unter dänischer Oberhoheit eingeführt worden. Sie hatten eine ovale Form mit zwei Rundösen. Um ein Lotsenzeichen zu erhalten, mußte jeder Helgoländer das Examen für Elblotsen ablegen. Alle Lotsenzeichen wurden mit einer eingravierten, später eingeschlagenen Registernummer versehen, unter der der jeweilige Träger in der Lotsenstammrolle eingetragen war. Der Lotsenpfennig vertrat also die Stelle des Zeugnisses und des Patentes. Dieser Befähigungsnachweis des Helgoländer Lotsenwesens bezog sich ausschließlich auf das Elbegebiet sowie die Flußmündungen und Häfen der Westküste Schleswig-Holsteins." (zitiert aus Auktionakatalog Künker, Osnabrück, Auktion 232, vom 17. Juni 2013, S. 176, Los 654)
Schlagwörter:
Numismatik
Lotse
Seeschifffahrt
Material:
Metalle > Bronze (Kupfer/Kupferlegierung)
Technik:
gegossen
Maße:
Höhe: 58 mm Breite: 47 mm Gewicht: 63,69 g (korrodiert) Stempelstellung: 12 h
Literatur allgemein: E. Fiala, „Das neue Haus Lüneburg zu England . Münzen und Medaillen der Welfischen Lande ; Teil [8]“. Deuticke [u.a.], Leipzig [u.a.], 1917.