Bildnis des Philosophen Christian Wolff im Profil nach rechts in einem quadratischen Rahmen vor einer stilisierten Weltkugel
Vorderseite (Legende):
CHRISTIAN WOLFF 1679-1754 HALLE SAALE
Rückseite (Bild):
symbolische Darstellung über die von Christian Wolff geforderte Denkfreiheit in der Philosophie und ihre Grundlagen: in einem quadratischen Rahmen sind die von ihm geprägten philosophischen Begriffe enthalten (Bewusstsein, Gewissen und Vorstellung), darüber wird aus leichter Hand ein Papierflieger mit dem Hinweis auf das Bewusstsein geworfen, der über den beschriebenen Rahmen aus der Medaille herauszufliegen scheint
Rückseite (Legende):
SINE LIBERTATE PHILOSOPHANDI NULLUS EST SCIENTIAE PROGRESSUS
BEWUSSTSEIN
GEWISSEN
VORSTELLUNG
Erläuterungen:
Die spiralförmige Umschrift der Medaillenrückseite zitiert einen Ausspruch Wolffs, dessen programmatischer Inhalt von anhaltender Aktualität ist: "Ohne Freiheit des Philosopierens/Denkens gib es keinen Fortschritt der Wissenschaft."
Das altchinesische Zeichen, der Begriff für "Bewusstsein", ist ein Hinweis auf Wolffs berühmte Rektoratsrede zur ebenbürtigen Sittlichkeit der Chinesen, die ohne Glauben nur durch Vernunft begründet werden kann, auf Grund dessen er zeitweilig Halle verlassen musste. (Dräger: Die Welt "en miniature". Deutsche Medaillenkunst heute. 2007, S. 293.)
Die Medaille erschien in einer Auflage von 200 Exemplaren.