1/3 Stater (Trite), 2. Viertel des 7. Jahrhunderts vor Christus Ionien
Objekttyp:
Münze
Besitzende Einrichtung:
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer:
AA101
Münzstand:
Ionien
Nominal:
1/3 Stater (Trite)
Datierung:
2. Viertel des 7. Jahrhunderts vor Christus
Authentizität:
Original
Titel:
Frühe Trite aus ionischer Prägestätte
Vorderseite (Bild):
Gewölbte Oberfläche mit unregelmäßigen Protuberanzen.
Rückseite (Bild):
Rechteckiges, zweigeteiltes incusum.
Erläuterungen:
Die Ursprünge der Münzprägung liegen im 7. Jahrhundert vor Christus in der heutigen Türkei. Diese ersten Münzen waren runde bis ovale Stücke aus Elektron, einer speziell dafür hergestellten Legierung aus Gold und Silber. Als Gewichtsstandard diente der Stater, der auch das größte Nominal darstellte. Bei diesem Stück handelt es sich um eine Trite, also eine Münze im Wert eines Drittelstaters. Geprägt wurde sie in Ionien, also in der heutigen Westtürkei, allerdings ist nicht bekannt, in welchen Ort diese Münze entstanden ist. Der Zeitraum der Prägung kann aber auf die Jahre 680 bis 650 vor Christus eingegrenzt werden. Damit zählt diese Münze auch zu den frühesten Münzen die je geprägt wurden. Zu diesem frühen Zeitpunkt war auch der künstlerische Wert der Darstellung auf der Münze noch nicht wichtig, was sich aber in den folgenden 200 Jahren grundlegend wandeln sollte. Bei dieser Prägung hatte man auf der Vorderseite nur unklare Muster bzw. Protuberanzen aufgeprägt, während die Rückseite einen recht grob gestalteten, rechteckigen Stempelabdruck aufweist. Einen solchen tief eingeprägten Abdruck nennt man auch Quadratum Incusum.
Schlagwörter:
Anfang
Münzprägung
Material:
Metalle > Elektron
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 12,5 mm Gewicht: 4,63 g
12.5
Literatur:
Standardzitierwerk: „Ionien 1: Nr. 1 - 882. Sylloge nummorum Graecorum / Deutschland ; [2]“. Hirmer, München, 1995. Seite/Nr.: 1